Aktives Entfeuchtungssystem von AML Systems und W. L. Gore & Associates sagt beschlagenen Scheinwerfern den Kampf an
Abbildung 1: Darstellung des CMD
PARIS, Frankreich (9. Oktober, 2018) – Eine neue Technologie von AML Systems (AML) und W. L. Gore & Associates (Gore) beugt Kondensation aktiv vor und bietet beispiellosen Schutz für Scheinwerfer. Das neue elektrische Kondensationsmanagementsystem (CMD für Condensation Management Device) von AML basiert auf GORE™ Condensation Management Products und entfeuchtet Fahrzeugscheinwerfer aktiv und zuverlässig mittels regenerierbarer Trockenmittel. Die Neuheit wird heute auf der Fachkonferenz SIA VISION 2018 in Paris vorgestellt.
Die beiden Unternehmen entwickelten gemeinsam das CMD innerhalb von zwei Jahren. „Als weltweit führender Experte für Kondensationsmanagement und Membranen aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE) suchte Gore die Partnerschaft mit einem renommierten Hersteller von Aktuatoren, um Kondensation im Keim zu ersticken.“, erklärt Hassan Koulouh, Innovation Manager bei AML Systems.
Fahrzeugaußenbeleuchtungen beschlagen, wenn die Temperatur an der Linse unter dem Taupunkt im Inneren der Beleuchtung liegt. Zudem verändert die LED-Technologie die Thermik und Thermodynamik in der Beleuchtung und erhöht damit das allgegenwärtige Kondensationsrisiko weiter.
Feuchtigkeit in Scheinwerfern kann beträchtliche finanzielle Gewährleistungs- und Reklamationsschäden für die Fahrzeughersteller, ihre Beleuchtungslieferanten und Kfz-Händler verursachen. Zum Beispiel, wenn verärgerte Kunden bei Kondensation einen Scheinwerferdefekt vermuten, oder wenn Elektronikkomponenten feuchtebedingt schneller altern.
„Wegen des komplexen Feuchtigkeitstransports und der vielfältigen Scheinwerferdesigns gibt es derzeit keine standardisierte Lösung für vollständige Betauungsfreiheit. Wie gut bestehende Lösungen funktionieren, hängt stark von den jeweiligen Umgebungsbedingungen und dem Taupunkt im Scheinwerferinneren ab. Hier kann unsere Innovation ihre Stärken voll ausspielen“, so Dr. Ulrike Geißler, Product Manager Automotive Lighting bei der W. L. Gore & Associates GmbH.
Vorteile des neuen Condensation Management Device (CMD) mit GORE™ Condensation Management Products
Das CMD senkt aktiv die Feuchtigkeit und damit das Kondensationsrisiko im Scheinwerfer. Das elektromechanische Element wird an das Gehäuse des Scheinwerfers montiert und ragt in diesen hinein.
Das System fungiert als Feuchtigkeitspumpe und ist zyklisch aktiv. Sein regenerierbares Trockenmittel nimmt Feuchtigkeit aus dem Scheinwerferinneren auf (Adsorption) und gibt sie an die Umgebung ab (Desorption), sobald es gesättigt ist. Das senkt den Taupunkt im Scheinwerfer drastisch ab. Während der Aufnahmephase ist die Adsorptionsöffnung zum Scheinwerferinneren geöffnet und die Desorptionsöffnung geschlossen.
In der Abgabephase ist die Adsorptionsöffnung geschlossen und die Desorptionsöffnung nach außen hin geöffnet. Gleichzeitig regeneriert sich das Trockenmittel.
Das atmungsaktive GORE® Vent außen am CMD gewährleistet über alle Phasen hinweg verlässlichen Druckausgleich und verhindert das Eindringen von Wasser, Staub und Schmutz in den Scheinwerfer. Zusätzliche Belüftungssysteme und eine Anti-Fog-Beschichtung der Linsen sind nicht mehr nötig.
Da das CMD aktiv entfeuchtet – und dies selbst bei extremer Feuchtigkeit – entkoppelt es erstmals das Scheinwerferinnere von den Umgebungsbedingungen.
Weitere Informationen über das CMD finden Sie hier (Inhalte auf Englisch).
Über AML Systems
AML Systems, die Beleuchtungssparte der Johnson Electric Group, entwickelt, produziert und vertreibt Lösungen für bessere Sicht und höhere Fahrsicherheit. Seine über 20 Jahre lange Erfahrung macht das Unternehmen zum führenden Anbieter von Leuchtweitenregulierungen, Aktuatoren für intelligente Beleuchtung und Scheinwerferreinigungsanlagen für die Automobilindustrie. Es ist mittlerweile in sieben bedeutenden Herstellerländern der Automobilindustrie vertreten und beliefert Kunden weltweit. www.aml-systems.com
Über Gore
W. L. Gore & Associates ist ein globales Unternehmen aus dem Bereich der Materialwissenschaften, das sich zum Ziel setzt, Industrien und Leben zu verbessern. Seit 1958 löst Gore komplexe technische Herausforderungen in anspruchsvollen Umgebungen – vom Weltraum über die höchsten Gipfel der Welt bis hin zum Inneren des menschlichen Körpers. Mit rund 9.500 Mitarbeitern und einer starken, teamorientierten Kultur generiert Gore einen Jahresumsatz von über 3 Milliarden US-Dollar. www.gore.com
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