Vienna Airport Fire Brigade Training

PUTZBRUNN, Deutschland (24. Oktober 2018) – Am Flughafen Wien hält die Flughafenfeuerwehr regelmäßig Trainingskurse ab, an denen Einsatzkräfte aus dem In- und Ausland teilnehmen. Die Ausbilder der Flughafenfeuerwehr tragen auch mit Blick auf die vielfältigen Einsatzübungen Schutzanzüge mit einer neuartigen Gore Textiltechnologie.

Der internationale Airport der österreichischen Hauptstadt zählte im vergangenen Jahr 24,4 Millionen Passagiere und 224.600 Flugbewegungen. Die Flughafenfeuerwehr (FFW) ist mit zwei Standorten so organisiert, dass sie in höchstens drei Minuten jeden Punkt des Flugzeugverkehrs am Boden mit der vorgeschriebenen Menge an Löschmitteln erreicht.  Rund 20 Lehrgänge bietet die renommierte Feuerwehr am Flughafen Wien pro Jahr an. Das Programm zielt nicht nur auf externe Interessenten, es dient auch der ständigen Aus- und Weiterbildung der eigenen Einsatzkräfte. Diese Ausbildung ist durch gesetzliche Vorschriften geregelt und wird in enger Absprache mit der Aufsichtsbehörde gestaltet. 30 Trainer, etwa 40 % der gesamten Belegschaft, führen die Kurse durch. Die Lehrgänge finden bereits seit 15 Jahren statt und garantieren eine kontinuierliche einheitliche Ausbildung der Feuerwehrmitarbeiter. Organisiert werden sie von der Fire and Rescue Training Academy im Rahmen der Abteilung Emergency der Flughafen Wien AG.

Teilnehmer auch aus Deutschland, Schweiz und Slowakei

Die Trainer vermitteln nicht nur Wissen und Erfahrung, sie sind auch für die Sicherheit der Teilnehmer verantwortlich – etwa in der Rauchdurchzündungsanlage, in der verschiedene Brandereignisse simuliert werden. Weitere Schwerpunkte der Kurse sind die Brandbekämpfung bei unter Druck stehenden Flüssigkeiten wie Kerosin oder das Suchen und Retten in vernebelten oder verrauchten Räumen. Hinzu kommen Lehrgänge mit technischem Gerät: die Handhabung von tragbaren Feuerlöschgeräten, von Löschfahrzeugen unterschiedlicher Größe, von Wärmebildkameras etc. Praxisnahe Einsatzübungen und das Training technischer Hilfeleistungen vervollständigen das Programm. Genutzt wird es nicht nur von einer Reihe österreichischer Feuerwehren, sondern auch von Verkehrsflughäfen in der Schweiz und der Slowakei sowie von Feuerwehren der deutschen Bundeswehr.

Breites Spektrum von Erfahrungen

Die Sicherheitsstandards auf Verkehrsflughäfen sind heute so hoch entwickelt, dass es nur äußerst selten zu einem gefährlichen Brand kommt. Betrachtet man jedoch die Brandereignisse, die weltweit auf Flughäfen geschehen, ergibt sich ein breites Spektrum an Erfahrungen, das in Trainingslehrgänge einfließen kann. 172 Menschen schwebten zum Beispiel im September 2015 in Lebensgefahr, als am Flughafen von Las Vegas ein Triebwerk eines vollgetankten Jets vor dem Start brannte. Die Feuerwehr reagierte schnell, 14 Menschen wurden nur leicht verletzt. Im Juni 2018 geriet am Frankfurter Flughafen ein Flugzeugschlepper in Brand, der einen leeren Airbus A 340 zum Gate bringen sollte. Der Schlepper brannte aus, das Flugzeug wurde vorn erheblich beschädigt. Der letzte Ernstfall, der am Flughafen Wien einen Großeinsatz der Feuerwehr auslöste, trat im Oktober 2017 ein. Ein Flugzeug war nicht beteiligt, gebrannt hat ein Wagen des City Airport Train (CAT) im zentral situierten Bahnhof des Flughafens. Der Brand wurde in Kooperation mit externen Feuerwehren bekämpft, Menschen kamen nicht zu Schaden.

Schutzkleidung für Brandszenarien im Grenzbereich

Die Flughafenfeuerwehr Wien hat 2017 nach intensiven Tragetests entschieden, für ihre Trainer leichte Schutzanzüge mit dem neuartigen GORE® PARALLON® System zu beschaffen. Das neu entwickelte Bekleidungssystem biete erstmals durch zwei integrierte Membranen konstant hohen Schutz gegen Hitze und Flammen – sowohl bei Nässe von außen als auch bei Nässe durch starke Schweißbildung von innen. Die Bekleidung sei trotzdem atmungsaktiv und leichter als bisherige Varianten und erhöht dadurch den Tragekomfort und damit die Leistungsfähigkeit der Feuerwehrmitarbeiter, bei lang dauerndem Training ebenso wie beim Einsatz im Ernstfall. Das GORE® PARALLON® System zeige vor allem bei Brandszenarien im Grenzbereich seine Stärken, wenn mehrere ungünstige Umstände zusammentreffen. Beim überaus komplexen Betrieb von Verkehrsflughäfen muss mit derartigen extremen Ereignissen besonders gerechnet werden. Die mittlerweile mehr als einjährigen Praxiserfahrungen der Trainer der Flughafenfeuerwehr Wien in Schutzbekleidung mit der Gore Textiltechnologie sind durchweg positiv.

Über Gore

W. L. Gore & Associates ist ein globales Unternehmen im Bereich der Materialwissenschaften, das sich zum Ziel setzt, Industrien und Leben zu verbessern. Seit seiner Gründung 1958 löst Gore komplexe technische Herausforderungen in den anspruchsvollsten Umgebungen – von der Revolutionierung der Outdoorbekleidung mit GORE-TEX Funktionstextilien über neue medizintechnische Produkte, die Leben retten und verbessern, bis hin zu neuen Leistungsniveaus in der Raumfahrt, der pharmazeutischen Industrie, dem Markt für mobile Elektronik und anderen Branchen. Das Unternehmen ist für seine starke, teamorientierte Kultur bekannt und wird immer wieder vom Great Place to Work Institute ausgezeichnet. Gore hat seinen Sitz in Newark, Delaware, USA, und generiert einen Jahresumsatz von 3,5 Milliarden US-Dollar. www.gore.de

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